Exchange: Postfächer in Batches migrieren

Der Release von Microsoft Exchange 2016 erinnerte einmal mehr an die Problematik von Datenverfügbarkeit und Netzwerkleistung, im Fall, dass man mit seinen Postfächern von einer älteren Version umzieht bzw. dass man sich von On-Premise verabschiedet und zu Office 365 wechselt. Besonders kritisch wird es in großen Organisationen mit vielen Usern, in denen man sich keine Unterbrechungen in der Produktion leisten will. Für gewöhnlich bedeutet das, dass die neuen Postfächer und der Email-Flow direkt nach Migrationsschluss funktionieren müssen. Ein guter Ansatz ist deshalb, die Migration in Batches durchzuführen, wo zunächst die wichtigsten und neuesten Daten verschoben werden, gefolgt von Batches mit weniger aktuellen und wichtigen Dingen.

Auf diese Weise lässt sich die zu migrierende Datenmenge kontrollieren. Es obliegt dem Administrator zu entscheiden, wie viele Daten in dem ersten Batch verschoben werden: 1000 User mit Daten der letzten Woche, oder eher weniger als 1000, dafür aber mit Daten des letzten Monats? Die Entscheidung hat unmittelbare Auswirkung auf die Netzwerkleistung, daher sollen User- und Datenmenge mit Bedacht festgelegt werden. Sobald der erste, entscheidende Batch durch ist, können auch restliche Daten migriert werden.

Egal ob man mit seinen Daten in Exchange On-Premise oder Office 365 umzieht, man sollte sich vorab über die möglichen Wege und Risiken informieren. Möglich wäre beispielsweise eine Hybrid-Migration oder Cutover-Migrations-Batches (wenn man zu Office 365 wechselt), oder eine One-Forest-Migration (für On-Premise). Diese Lösungen haben alle einen anderen Schwierigkeitsgrad und schließen Skripte und Cmdlets mit ein, um Postfachdaten nach Aktualität zu filtern. Im Fall, dass von einer älteren Exchange-Version (2003 oder 2007) zu Exchange 2013 oder 2016 migriert wird, ist ein sog. Double-Hop unvermeidlich, was den ganzen Vorgang zusätzlich erschwert. Akribische Planung und fortgeschrittenes technisches Wissen sind deshalb Pflicht.

Migrations-Software von CodeTwo

Man kann versuchen, diese Hürden mit CSV-Datei-Batching, Migrationsvorabtests und komplexen Hardware-Set-ups zu mindern. Oder, anstatt auf native Exchange-Lösungen zu setzen, testet man dedizierte Lösungen für Migration zu Exchange und Office 365.

CodeTwo Exchange Migration und CodeTwo Office 365 Migration basieren auf dem Gedanken, alle Migrationsmaßnahmen einfach und nachvollziehbar zu halten. Aus diesem Grund sind beide Tools mit einem Wizard ausgestattet, der einen durch den gesamten Prozess führt. Möglich sind u.a. Migrationen von einer älteren Exchange-Version zu Exchange 2013 oder 2016, ohne vorbereitende bzw. begleitende Installationen. Über das UI können Migrationsprojekte in Jobs organisiert werden, die man jederzeit anpassen kann. Daher, um eine Migration in Batches durchzuführen, müssen lediglich zwei Jobs erstellt werden, inkl. der Time filter-Funktion. Der erste Job umfasst Postfachdaten der letzten 30 Tage, und in dem zweiten sind alle übrigen Daten enthalten.

Um Exchange-Daten gemäß deren Erstellungsdatum zu migrieren, tut man Folgendes:

  1. Nach Installation des Programms müssen Quelle und Ziel der Migration definiert werden. Definiert werden können ein Quellserver und ein bzw. mehrere Zielserver. Zum erstellen eines neuen Jobs geht man unter Jobs auf New.

CodeTwo-Exchange-Migration-dashboard

  1. Im Fall, dass das Programm nur Elemente der letzten 30 Tage migrieren soll, wird unter Time filter, Migrate only items not older than das entsprechende Datum festgelegt. Wenn die Option Override the time filter… eingecheckt wird, migriert das Programm alle Kontakte unabhängig von deren Erstellungsdatum.

Setting-up-time-filter-in-job-creation

  1. Es können noch weitere Optimierungen und Einstellungen für den Migrationsjob vorgenommen werden, z.B. Auswahl des Zielservers, Scheduler, automatische Zuordnung von Postfächern. Die Konfiguration kann unter Job summary geprüft werden.

Migration-job-summary

  1. Anschließend wird ein zweiter Migrationsjob angelegt. Unter Time filter steht nun Migrate all items regardless of their age. Damit ist die Konfiguration abgeschlossen. Basierend auf dem zweiten Job verschiebt das Programm alle Elemente, die in dem ersten Job nicht berücksichtigt wurden.

Time-filter-settings-in-job-creation

Bevor man seinem alten Server den Stecker zieht, sollte nochmal die Funktion Rescan ausgeführt werden, um eventuelle nachträgliche Änderungen auf den neuen Server zu ziehen.

CodeTwo Exchange Migration und CodeTwo Office 365 Migration automatisieren weitestgehend den Migrationsvorgang und vereinfachen ggf. auch das Troubleshooting, denn der Umzug wird laufend protokolliert und kann anhand von detaillierten Berichten ausgewertet werden.

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